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Homo Aggressivius

Aggression ist ein angeborener Trieb, der als Folge von Frustration auftritt. Unsere Gesellschaft lehrt uns, ob wir uns expressiv, feindselig oder instrumentell verhalten – also beschädigen, verletzen, zerstören und vernichten, Schmerzen zufügen, ärgern, stören, beleidigen etc.

Die Mängel unserer gesellschaftlichen Strukturen scheint ein guter Nährboden für aggressives Verhalten zu sein. Nur der verschafft sich einen Vorteil, der nur aggressiv genug seine Ziele verfolgt. Aber aggressives Verhalten zieht nur stärkere Aggression nach sich. Eine Spirale der Gewalt bahnt sich an.

Gut, wir häuten heute keine Katzen mehr, verbrennen Hexen oder hauen unserem Gegenüber die Keule über den Kopf. Wir sind schließlich zivilisiert. Meint: Unsere Gesellschaft hat subtilere Formen einer urzeitlichen Strategie hervorgebracht.

Geh einfach auf die Straße: Hupen, Drängeln, Gestikulieren, Schimpfen, … oder blieb zuhause: Streitereien, Schikanen, Spott …, oder geh ins Büro, nutze die Brandbeschleuniger (asoziale Netzwerke) oder schau Nachrichten. Du kannst der Gewalt in unserer schönen, neuen Ellenbogengesellschaft kaum noch entgehen. Alle verhalten sich wie Kleinkinder, Zornickel oder gar pubertierende Teenager. Warum? Stress, Überforderung, die gesellschaftlichen Über-Verpflichtungen, Zeitmangel? Ausreden gibt es viele. Schuld ist aber in erster Linie eine reduzierte Impulskontrolle.

Was tun? Situationsumkehr? Kann nach hinten losgehen. Stresstoleranz stärken und cool bleiben? Wie, wenn sie dir von allen Seiten die Substanz entziehen? Auswirkungen verdeutlichen? Wie, wenn das Gegenüber eh keinen Blick für Zusammenhänge hat? Hilft da nur noch Humor? Tja, wenn’s nicht so zum heulen wäre …

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