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Herr K. und der Glaube

Ein weiser Mann sagte einst: „Schau dir den Glauben eines Menschen genau an, dann weißt du, wie dieser Mensch nicht ist!“ Jemand, der an Gerechtigkeit glaubt, wird diese anderen gegenüber nicht praktizieren. Jemand der an die Liebe glaubt, wird nicht wissen, was das ist. Jemand, der an die Wahrheit glaubt, wird diese nie sagen oder gar hören wollen. Jemand, der an Solidarität glaubt, erwartet diese nur von anderen. Jemand, der an materielle Werte glaubt, hat von diesen immer zu wenig.

Doch an was glaubt nun unser Herr K.? Herr K. glaubt, wie es sich für einen „guten Menschen“ gehört, selbstverständlich auch an die oben genannten Werte. Und Herr K. glaubt an Beziehungen. Möglichst viele zur gleichen Zeit (aber das soll hier nicht unser Thema sein!).

Herr K. glaubt, dass eine Beziehung notwendig ist, weil er keine aufbauen kann.
Herr K. glaubt, dass eine Beziehung schön ist, weil er alles dafür tut, diese zu ruinieren.
Herr K. glaubt, dass andere mit ihm eine Beziehung anstreben, weil er die Realität nicht erkennen kann.
Herr K. glaubt, dass eine Beziehung etwas bringt, weil er anderen alles wegnimmt.
Herr K. glaubt, dass eine Beziehung sich selbst erhält, weil er nichts dazu beiträgt.
Herr K. glaubt, dass eine Beziehung auf Gleichberechtigung beruht, weil er alles für sich fordert.
Herr K. glaubt, dass in einer Beziehung alle mit den gleichen Waffen kämpfen, und schlägt darum immer unter die Gürtellinie.
Herr K. glaubt, dass eine Beziehung dem Menschen gut tut, weil es ihm dabei gut geht.
Herr K. glaubt, eine Beziehung sei der Grund, warum Menschen sich vermehren.

Herr K. hat seine Schuldigkeit getan. Herr K. kann gehen!

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