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Kleine Politikerkunde

Der Problempolitiker: Seines Zeichens vom Volke gewählt, wird er bei jedem Fest in der Nähe seines Ortsvereins gesichtet. Seine Erscheinung ist meist gepflegt und mit teuren Markennamen versehen. Ab und an reißt er seine Beute, bestehend aus Diäten, in turnusmäßigen Abständen aus dem Volke heraus. Der bevorzugte Ort für seine Schlafgewohnheiten befindet sich in Berlin oder in einer anderen Landeshauptstadt. Meist in einem geschichtsträchtigen Gebäude. Seine Lebenshaltungskosten sind medial ausgeprägt und verringern sich meist nach vier bis fünf Jahren um einige Prozent bis an sein Lebensende.

Der Schadpolitiker: Seines Zeichens von den Medien zum wählen vorgeschlagen, reißt er seine Beute vorwiegend an gut besuchten Futterplätzen. Er ist ein Allesfresser und nimmt mit, was er kriegen kann. Daher sind seine Wanderwege auch nicht auf ein lokales Gebiet begrenzt. Seine Lebenshaltungskosten nehmen mit zunehmender Amtszeit exponentiell zu. Durch seine Aktionen hinterlässt er meist eine Landschaft der Verwüstung bei den von ihm durchstreiften Territorien. Er pflegt Duftmarken zu setzten, deren Beseitigung fast unmöglich sind. Als dominantes Alpha-Tier duldet er keine Konkurrenten in seinem Revier. Tritt er dennoch von seinem Posten ab, erwartet er, dass die anderen Herdentiere ihn mitversorgen.

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