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Chaotische Systeme: Gerichtsurteil

Stell dir vor, aus deiner Vereinskasse wurde unberechtigt Geld entwendet und die Aufforderung zur Rückzahlung wurde ignoriert. Du bemühst das zuständige Gericht. Die Anhörung schafft Transparenz und ermittelt das Unrecht. Das Urteil wird folgen. Zuerst die Anhörung der Gegenpartei. Das Recht auf Erwiderung. Keine Einwände. Das Urteil? In vier Wochen zugesagt. Nach Ablauf dieser Zeit: Oh, es sind noch Rechtschreibfehler, das Urteil geht diese Woche noch raus. Nach weiteren vier Wochen: Oh, wir haben EDV-Probleme, das Urteil geht nächste Woche raus. Nach Weiteren vier Wochen: Oh, haben Sie das Urteil noch nicht erhalten? Wir kümmern uns darum. Nach weiteren vier Wochen: Wir lassen uns unserer richterliche Objektivität nicht nehmen. Nach weiteren vier Wochen: Oh, wir sind ja soooo überlastet. Nach weiteren vier Wochen: Ach, die Akte ist nicht auffindbar, wir suchen mal (Na, hoffentlich haben die keine freilaufenden Schredder auf den Gängen). Nach weiteren vier Wochen: ...

Merke: Deutsche Gerichte haben keine Probleme mit gerechten Worten, bei der Niederschrift hapert es allerdings. Das nennt sich Deutsche Justiz.

P.S. So hilft PEBB§Y mit, Straftäter zu schützen. Jedenfalls für eine längere Zeit.

Ach so, ja, wußtet ihr übrigens, dass es für deutsche Gerichte absolut üblich ist, dass ein Opfer, das um einen Betrag von ... na, sagen wir mal 100.000 Euro beschissen wurde, und jetzt vor dem Nichts steht, absolut üblich ist, diese 100.000 Euro plus x Prozent zu hinterlegen, um eine Sicherheit zu geben, dass der Täter seinen Schaden begleicht? Ja, tief durchatmen!

Ach so, ja, wußtt ihr übrigens, dass es für deutsche Gerichte üblich ist, dass Dritte über den Fall und sein Ergebnis früher Bescheid wissen, als Kläger und Beklagte? Ja, tief durchatmen!

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