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Knalltüten!

Jahreswechsel. Zeit für Feuerwerk. Heuer merkte man, wie international unser kleines Dreiuneinigkeitsörtchen geworden ist. Die ersten Böller schossen am 31.12. so gegen elf Uhr morgens in die Höhe. Das müssen Zuwanderer westlich von Hawaii gewesen sein. Gegen fünf nachmittags kamen endlich die Russen zum Einsatz. Gegen zehn Uhr abends dann die Polen. Weltuntergang um Mitternacht. Mindestens zwanzig Minuten. Länger, als im Maya-Kalender beschrieben. So gegen drei Uhr nachts verstummten die gelegentlichen Kracher. Bis sie über den großen Teich waren, die Knalltüten. Dann ging es am 1.1. gegen zehn Uhr weiter. Gelegentliche Mehrfachschüsse, wie man sie aus amerikanischen Medien kennt. Abends, halb elf, scheint man wieder in Hawaii eingetroffen zu sein. Die letzten Zuckungen? Hoffentlich!

Ihr Idioten! Ladet euch doch zur Abwechslung mal eine Feuerwerks-App aufs Handy und setzt die Ohrhörer auf. Volle Lautstärke. Dann wünsche ich euch die Ohren einer Katze oder eines Hundes. Und wem das noch nicht reicht, empfehle ich einen Kurzurlaub in Homs. Da merkt man, dass der Mensch vom Affen abstammt, aber wohl nicht so laut brüllen kann. Das sind übrigens die gleichen Affen, die zu Fasching hier mit 112 dB-Musikwägen durchs Örtchen fahren. Teenager, mittags um zwölf auf 1,9 Promille geeicht.

Die Welt ist zu laut geworden. Nicht nur an ihren Extremitäten. Auch in meinem Kopf.

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