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Kinder, Kirche, Küche

Der Alt-68’er echauffiert sich. Er steht kurz vor der Rente. Da er den Medien glaubt, weiß er nun, dass auch seine Rente nicht mehr sicher ist. Der Angstschweiß perlt auf seiner Stirn. Er steht kurz vor dem Hartzinfarkt. Schuldige und deren Motive sind schnell gefunden: Die Frauen und ihre Unsitte, arbeiten gehen zu müssen. Oder besser gesagt, die Gelder, die für eine Ganztagsbetreuung der Kinder zur Verfügung gestellt werden. Vor allem, wenn der Ernährer der Familie nur ALG II bekommt.

Es wird Zeit, dass wir Frauen endlich unseren Platz in der „Versorgerehe“ wieder finden. Anstatt eine teure Ausbildung zu machen um weniger zu verdienen als Männer mit gleichem Qualifikationsprofil, mehr für Sozialleistungen und Versicherungen zu zahlen um dafür weniger raus zu kriegen, Kinder zu erziehen und damit unsere Arbeitsposition zu gefährden, den Haushalt zu schmeißen und noch die Beine breit zu machen, damit noch mehr Kinder da sind, sollten wir uns endlich einen Versorger suchen, der den Ansprüchen genügt, eine x-köpfige Familie durchzufüttern.

Soviel zum Gleichberechtigungsverständnis des Alt-68’ers: Du bist mir gleich und ich berechtigt! Es lebe die freiheitliche Revolution, die den Intellektuellen den Verstand gekostet hat. Was haben die damals nur geraucht?

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